LEBE DEINE TRÄUME

„Lebe das, wovon du träumst. Dann gibst du mehr ans Leben und die Menschen zurück, als du dir je vorstellen kannst. Hab‘ Vertrauen in deine Träume. Sie sind ein Geschenk deiner Seele.“

Diese Zeilen schrieb ich heute einem Freund, der mir dieses wunderschöne Bild zur Verfügung gestellt hat.

Diese Zeilen spiegeln auch das wider, was ich in den vergangenen Tagen erlebt habe.

Lebe deine Träume.

Eine Phrase, die wohl jeder schon mal irgendwann irgendwo gehört oder gelesen hat. Aber wer denkt darüber nach, was sie bedeutet?

Lebe deine Träume.

Damit sind für mich nicht jene Träume gemeint, die sich nächstens in meinen Schlaf schleichen. Für mich geht es hierbei um die Träume, die latent in mir schlummern, mal mehr und mal weniger bewusst in den Vordergrund rutschen, und sich in der Antwort zur Frage: „Wenn alles möglich wäre, wie würde dein Leben aussehen?“ offenbaren.

Mein Traum war es – solange ich mich zurückerinnern kann – Schriftstellerin zu werden und Geschichten zu erzählen, über das Leben, über magische Wesen (dazu zähle ich auch Menschen), über Gefühle, Abenteuer (was ist die Reise zu sich selbst anderes als das ultimative Abenteuer?) und das es am Ende gut ausgehen wird.

Heute lebe ich diesen Traum, schreibe Geschichten, veröffentliche Bücher. Dieser Traum hat mich von der Borderline-Achterbahn geholt, ist die Basis meiner Stabilität. Mich wirft so leicht nichts mehr aus meiner neuen Bahn, denn wenn ich unrund werde, schreibe ich mich einfach zurück ins Gleichgewicht. Beginne in der Dunkelheit und schreibe so lange, bis ich im Licht angekommen bin. Schreibtherapie mit Mehrwert, denn was daraus entsteht, landet häufig in meinen Büchern, und damit auch bei meinen Leser*innen, denen ich damit etwas Authentisches gebe. Häufig etwas, das sie seit langem suchen.

Meine Seele sandte mir den Traum, Schriftstellerin zu werden, Geschichtenerzählerin, Autorin, Dichterin, Poetin, Lebensphilosophin … viele Begriffe für das, was ich heute bin. Nach sehr langem Zögern vertraute ich diesem Traum, löste meine Borderline-Herausforderung und fand zurück in die Umarmung des Lebens. Wenn mich heute das Feedback von Leser*innen erreicht, entweder in Form von e-Mails, oder – wie gestern – direkt im Rahmen einer Lesung, dann merke ich, wie viel mein Traum diesen Menschen gibt. Da werden mitunter lange blockierte emotionale Türen geöffnet, neue gedankliche Wege eingeschlagen, schwere Steine aus dem karmischen Rucksack entfernt. All das geschieht, weil ich den Mut fand, meinem Traum zu leben, darauf zu vertrauen, dass es gut wird.

Mein Herz ist voller Dankbarkeit für dieses „traumhafte Geschenk“ meiner Seele.

Ich glaube, dass es so etwas wie ein übergeordnetes Bewusstsein gibt, – manche mögen es vielleicht Gott nennen – das sich aber von unserem menschlichen Bewusstsein massiv unterscheidet und wir es deshalb nur ansatzweise erfassen können. Dieses Bewusstsein durchdringt das gesamte Universum und verbindet alles miteinander, auch uns Menschen. In meiner – zugegeben – romantischen (absolut nicht wissenschaftlichen) Vorstellung gestaltet dieses Bewusstsein die Träume der Menschen. Nicht die nächtlichen, sondern jene im Herzen, gesandt von der Seele. All diese Träume ergeben zusammen das Bild einer Welt, die von der Weisheit des Herzens dominiert wird.

Ein wunderschöner Traum – und wer weiß, vielleicht wird er eines Tages wahr? Immerhin wurde ich auch Schriftstellerin.

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