KAUM ZU GLAUBEN …

… aber wahr ist folgende Geschichte, die sich vor wenigen Tagen in meinem Leben zugetragen hat: Ich flog absolut entspannt Richtung Süden. Das wäre an sich noch nichts Besonderes, wenn ich mich nicht seit gut zwei Jahrzehnten mit Flugangst rumgeschlagen hatte. Panik bereits beim Betreten eines Flugzeugs war meine Realität. Was hatte ich nichts alles ausprobiert … von Entspannungsübungen über eine Art von „Hypnose light“ bis hin zu Valium. Letzteres half tatsächlich, um halbwegs ruhig (weil zugedröhnt) einen Flug zu überstehen.

Kurz gesagt: ich mied Flugreisen wo möglich.

Das war nicht immer so gewesen. Vor oben erwähnten zwei Jahrzehnte flog ich gerne. Selbst Turbulenzen machten mir nichts aus. Bis zur Geburt meines Sohnes. Danach wurden Flugreisen zum Horror für mich. Lange Zeit ging ich davon aus, die Komplikationen bei der Geburt hätten sich in mein Körpergedächtnis negativ eingeprägt und würden durch die Beschleunigung beim Start getriggert, was zu Panikattacken und Fluchtreaktionen führte. Entsprechend versuchte ich, diesen Trigger zu deaktivieren, alternative Programme zu setzen etc. Ohne Erfolg. Valium half.

Als ich 2018 mit einer Arbeitskollegin auf Dienstreise geschickt wurde, war ich anfangs wenig begeistert, weil Flugreise. Erstaunlicherweise blieben die üblichen negativen Gefühle, Ängste etc. aus. Ich ging davon aus, die intensiven Gespräche mit meiner Kollegin hätten mich wohl derart abgelenkt, dass ich keine Zeit für den Horrortrip hatte. Glück gehabt. Entsprechend nervös war ich nun bei der Vorstellung, allein – also ohne Kollegin oder sonstiger Begleitung – nach Griechenland zu düsen.

Dann geschah das zuvor Unvorstellbare: Ich döste friedlich den ganzen Flug über, inklusive Start und Landung! Ohne Valium oder sonstige Beruhigungsmittel, Drogen oder was man sonst noch verwenden könnte.

Am Strand liegend sinnierte ich, was diese für mich positive Veränderung verursacht haben könnte – und gelangte zu einem plausiblen, aber dennoch schier unglaublichen Schluss: Der Hauptstressor jener zwei Jahrzehnte war nicht mehr vorhanden. Sprich: mein Ex-Partner. Offenbar hatte mein teilweise bewusstes, teilweise unbewusstes Streben danach, dem zu entsprechen, was er von mir erwartete bzw. was ich annahm, dass ich sein sollte, damit unsere Beziehung harmonisch verlaufen konnte, derart viel Anspannung und Druck in mir aufgebaut, das an sich Harmloses wie ein Flug in mir emotionales Chaos bis hin zur Panik auslöste. Eine weitere (oder ergänzende) Möglichkeit ist jene, dass ich SEINE verdrängte Flugangst wahrnahm und für ihn auslebte. Als Projektionsfläche für seine negativen Stimmungen bis hin zu Depressionen hatte ich mich ja zur Verfügung gestellt, um mein ungelöstes Helfersyndrom zu befriedigen. Frei nach dem Motto: Rette alle anderen und gleich die ganze Welt, nur um dich nicht mit deinen eigenen Problemen zu befassen.

Als nächstes wurde mir bewusst, was ich (zusätzlich zu meiner Flugangst) noch so nebenbei verloren hatte: Lebensmittelunverträglichkeiten, brüchige Fingernägel … all das verschwand in den Monaten nach der Trennung, OHNE meine Ernährungsgewohnheiten umzustellen, irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden oder ähnliches. Selbst mein Hautteint hat sich verändert (was auch meine Friseurin festgestellt hat, da dieser nun besser mit der von mir gewählten Haarfarbe harmoniert). All dies, weil der Hauptstressor wegfiel?

Stress kann vielfältige psychische und physische Probleme auslösen. Dauerstress wirkt toxisch. Aber dass die Auswirkungen derart heftig sein können, hat mich überrascht. Doch mangels einer besseren Erklärung, staune ich also über die gefunden und nehme die positiven Veränderungen dankbar an.

Ich hatte während meines einwöchigen Ausstiegs aus meiner gewohnten Lebensroutine, fernab von Touristenhochburgen, inmitten paradiesisch anmutender Natur, reichlich Zeit, mich selbst zu reflektieren und meine Gefühlswelt zu erspüren. Dabei entdeckte ich für mich einige äußerst interessante Punkte, die sich zurück in meiner Lebensroutine zu etablieren beginnen und sicherlich in meine nächsten Beiträge einfließen werden. Eines kann ich jedoch schon jetzt aus voller Überzeugung sagen:

Jede Minute, die man dafür verwendet, sich voll und ganz mit den eigenen großen Lebensthemen zu befassen, ist bestens investiert. Kaum zu glauben, aber wahr 😉

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VON ZUFÄLLEN UND LEBENSTHEMEN

Vor wenigen Tagen ist mir zufällig ein Zitat begegnet, als ich etwas gänzlich anderes tat als mich mit meinen Lebensthemen zu beschäftigen – von denen ich mich gerade etwas ablenken wollte, weil sie wieder einmal an meine Tür klopften und ich mir die weiter unten erwähnte Frage stellte.

Bekanntlich gibt es keine Zufälle. Zumindest glaube ich nicht an Zufälle. Eher an Fügungen des Schicksals. Oder Energien, die einander anziehen. An Filter in der Wahrnehmung, die uns just in dem Moment etwas erkennen lassen, in dem es für uns wichtig und wesentlich ist. Ich glaube an vieles, aber nicht mehr an Zufälle.

Nun zu dem Zitat, das mir auf Seite 165 eines Buches begegnete, das 1998 gedruckt wurde und schon ziemlich lange in meinem Besitz ist:

„Die großen Lebensprobleme sind nie auf immer gelöst. Sind sie es einmal anscheinend, so ist es immer ein Verlust. Der Sinn und Zweck scheint nicht in ihrer Lösung zu liegen, sondern darin, dass wir unablässig an ihnen arbeiten. Das allein bewahrt vor Verdummung und Versteinerung.“ C.G. Jung

Zugegeben, ich tendiere mehr zu den Jungianern als den Freudianern, aber dies war kein Buch von C.G. Jung. Dieses Zitat fand ich in einem Buch über den Crowley-Tarot unter den Erläuterungen zur Karte „Der Gehängte“. Ich dachte bis lang eigentlich, die Bedeutung dieser Karte zu kennen. Welch eine Hybris!

Bevor ich nun in die Esoterik-Schublade gesteckt werde: JA, ich lege für mich selbst ab und zu Karten. NEIN, ich glaube nicht darin erkennen zu können, ob mir morgen ein Blumentopf auf den Kopf fällt, wie die nächsten Lottozahlen lauten oder dergleichen. Für mich bietet der Tarot eine interessante Möglichkeit, blinde Flecken im Selbstbild zu beleuchten. Welche Energie bestimmt mich gerade? Welche Aspekte verbergen sich darin? Welch emotionale Reaktionen lösen die einzelnen Karten bei mir aus? Ablehnung? Zustimmung? Nachdem ich – wie eingangs erwähnt – nicht an Zufälle glaube, finden stets jene Karten in meine Hand, die in diesem Augenblick mit mir in Resonanz schwingen. So weit mein kurzer Exkurs in die Welt des Metaphysischen.

Zurück zu C.G. Jung und seine Worte: „Die großen Lebensprobleme sind nie auf immer gelöst …“ Damit bringt C.G. Jung klar zum Ausdruck, was ich selbst erlebt habe und laufend erlebe: Scheinbar gelöstes kehrt zurück. In neuem Gewand, ein wenig verändert, aber das Thema (oder Problem) im Kern ist dasselbe geblieben. Und täglich grüßt das Murmeltier. Eine Zeitlang dachte ich mir: „Okay, ich hab’s wohl doch nicht hinbekommen. Etwas dürfte ich übersehen haben. Also auf ein Neues.“ Mit der steigenden Anzahl an Schleifen wurde irgendwann klar: Nix übersehen. Einfach nur wieder da. Nix gelernt? Diese Conclusio drängt sich auf, aber so einfach ist die Sache aus meiner Sicht dann doch nicht.

Die großen Lebensprobleme zu lösen, bedeutet für mich Meisterschaft im Leben zu erlangen.

Ich habe viele Jahre im Mannschaftssport zugebracht und auch so manche Meisterschaft gewonnen. Aber dennoch haben wir nie aufgehört zu trainieren. In keinem Bereich des Lebens bedeutet Meisterschaft, sich auf seinem Allerwertesten ausruhen zu können. Ständiges Dranbleiben gehört dazu, um die Fähigkeiten zu erhalten. Nicht umsonst heißt es: Wer rastet, der rostet.

Die Gedanken von C.G. Jung weiterführend trifft dies auch für das Lösen der großen Lebensprobleme zu, also die Meisterschaft im Leben. Dranbleiben und an sich arbeiten, ein Leben lang. Was für den Körper gilt, scheint auf selber Weise auch für den Geist zu gelten.

Das Leben ist ein einzigartiger Marathon. Ob wir ihn erfolgreich gemeistert haben, werden wir erst beim Überschreiten der Ziellinie wissen, kurz bevor wir aus diesem Leben hinausschreiten in das große Unbekannte.

Wenn ich also zum x-ten Mal an den Punkt Y komme, stelle ich mir die Frage: „Was nehme ich diesmal daraus mit für die noch vor mir liegende Strecke?“

Manchmal bleibe ich auch an der Frage „Warum schon wieder?“ hängen. Dann kann es durchaus die Karte „Der Gehängte“ sein, die mich daran erinnert, die aktuelle Situation aus einem gänzlich anderen (vielleicht auf den Kopf gestellten) Blickwinkel zu betrachten, wodurch sich die Blockade lösen kann.

Vielleicht lassen sich die großen Lebensprobleme nie auf immer lösen. Vielleicht gibt es auch nicht nur eine Lösung. Vielleicht bestehen die Lösungen aus ebenso vielen Facetten wie die Probleme. Was wir aus meiner Sicht auf jeden Fall erlangen können, ist die Meisterschaft im Dranbleiben am Lösen der Probleme.

Ein wichtiger Schritt dabei ist für mich, nicht mehr an Zufälle zu glauben, sondern an Fügungen, die dabei helfen, den nächsten Level des Lebensproblems zu meistern.

Albert Einstein konstatiert: „Gott würfelt nicht.“

Stephen Hawking widersprach ihm: „Einstein lag falsch, als er sagte ‹Gott würfelt nicht›. (…) Er hat die Würfel manchmal nur dorthin geworfen, wo wir sie nicht sehen.“

Physik, Psychologie, Metaphysik, Universum, Mensch, Leben … nichts davon existiert für sich oder getrennt vom anderen. Alles gehört zusammen, vermischt sich in uns zu dem was wir sind – und was es zu verstehen gilt auf dem Erkenntnis-Marathon des Lebens, das so viel mehr ist, als die Schulweisheit uns lehren will.

Ist es Zufall, dass ich diese Zeilen geschrieben habe, die du in diesem Augenblick liest? Ich glaube nicht an Zufälle 😉

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DAS BUCHSTABENSUPPEN-ORAKEL

So lautet der Titel einer Kurzgeschichte aus meinem Buch EMBRACE Band 2. Gelesen von Silke Siegel lädt die Story zu einer 8-Minuten-Pause vom Alltag ein. Reinhören, Abschalten, Durchatmen, Lächeln …


zum Podcast

Auf dem Podcast WASLIESTDIEDA? von Silke Siegel findet ihr zahlreiche andere spannende Geschichten. Gönnt euch doch hin und wieder eine unterhaltsame Pause.

JAHRESTAG

Am 13.07.2020 endete mein „altes“ Leben. Mein „Neues“ erreicht in Kürze seinen ersten Jahrestag. Mein Jahr danach.

Auf der Zielgeraden kommen noch so einige Fragen an die Oberfläche, die ich längst beantwortet glaubte. Zu meiner Entscheidung von damals stehe ich nach wie vor. Wenngleich schmerzhaft, war sie mein Schritt in die Freiheit und mein eigenes Leben. Was mich beschäftigt ist vielmehr die Frage nach dem „Was will ich?“

Wenn erneut alles möglich scheint, tauchen plötzlich auch altbekannte Widersprüchlichkeiten auf.

Beziehung? Ja.

Freiheit? Unbedingt!

Gemeinsamkeit? Immer gut.

Individualität? Must have

Rückzug? Brauche ich.

Kommunikation? Ohne die geht gar nichts.

Kompromisse? Werden wohl notwendig werden, aber faule keinesfalls.

Um ehrlich zu sein habe ich in fast allen Bereichen meines Lebens die angepeilte Klarheit erreicht – nur nicht in Bezug auf „Beziehung“. Ich wünsche mir einen Partner auf Augenhöhe, der mich versteht. Spätestens hier fängt es an, schwierig zu werden. MICH verstehen?

Eine Kombination aus hochgradig emotional und unterkühlt rational, romantisch-naiv und pragmatisch-logisch … ich könnte noch so einige Widersprüche aufzählen, es würde nichts an meiner Frage ändern: WER hält das aus?

Eine Persönlichkeit, die derart komplex ist, dass man gut und gerne glauben möchte, es mit mehreren zu tun zu haben.

Eine Persönlichkeit, die dazu neigt, sich an ihr Umfeld anzupassen um der Harmonie willen, und die theatralisch ausbricht, wenn es zu viel der Anpassung wird und zu wenig Eigenes bleibt.

Eine Persönlichkeit, die ihresgleichen sucht … vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes.

Welch geniale Metapher erschuf ich für mich mit dem „Dämon und der Einen“. Das Geschlecht lässt sich beliebig austauschen. Die Dämonin und der Eine. Wird mich dieser Eine finden? Wird er hinter den Spiegel blicken und das feurige, liebende Herz der Dämonin erkennen? Zweifel am großen Plan des Lebens? Da hilft nur eines: sich in die Umarmung eben jenes Lebens fallen zu lassen in der tiefen Überzeugung, dass alles genau so ist, wie es sein soll – weil es gar nicht anders sein kann. Auch wenn das Ego dabei ein wenig quietscht. Diese Reise folgt ihren eigenen Stationen. Manchmal gilt es einfach sich zurückzulehnen und abzuwarten, was als nächstes geschehen wird.

Womit sich (wieder einmal) eine meiner großen Lernaufgaben bemerkbar macht: GEDULD 😊

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FREIHEIT – UND WAS DANN?

Frei zu werden von den „Altlasten“ der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart wirken und so manch hinderliche Verhaltensmuster aktiv halten.

Frei zu werden von den Verstrickungen, die mich mitunter zurück auf die emotionale Achterbahn werfen.

Frei zu werden, MEIN eigenes Leben zu leben.

Frei zu werden, einfach nur ich zu sein und dies auch der Welt zeigen zu können – nicht aus dem stillen Kämmerlein, über Texte, sondern im realen Leben da draußen.

Frei zu werden, voll und ganz lebendig zu sein.

Nichts wünsche ich mir mehr als diese Form von Freiheit. Dennoch – ich zögere die (möglicherweise) letzten dafür erforderlichen Schritt hinaus. Seit rund einem Jahr.

Warum?

Hier meine Analyse dazu:

Im Oktober 2017 entstand scheinbar aus dem Nichts heraus die Idee jener Geschichte, die in Folge zu JAN/A wurde. Im März 2018, am Ende von Band 1 angekommen, offenbarten sich (wiederum wie aus dem Nichts) die Handlungsstränge von Band 2 und 3. Gleichzeitig spürte ich in mir die unerschütterliche Gewissheit, am Ende von Band 3 auch jene oben geschilderte Freiheit erlangt zu haben.

Wie ging’s weiter?

Im Juni 2020 erschien Band 2 und ich arbeitete bereits an Band 3, als im Juli 2020 meine langjährige Beziehung zerbrach. Ein wichtiger Schritt Richtung Freiheit, aus einer (wie ich aus heute sehe) toxischen Beziehung. Trotzdem stagniert seither die Arbeit an Band 3. Ich schrieb nur ein paar Szenen. Eine der Hauptfiguren schmort nach wie vor im selbstgeschürten emotionalen Fegefeuer. Ebenso wie ich? Berechtigte Frage. Verweigere ich unbewusst die letzten Arbeitsschritte, um länger leiden zu können? Der Gedanke daran mag unangenehm sein, doch er ist nicht so abwegig.

Eine nie zuvor gekannte Freiheit bringt auch nie zuvor gekannte Chancen und Risiken mit sich.

Was könnte nicht alles schiefgehen?

Welchen Gefahren setze ich mich aus, wenn ich endlich das tue, was ich mir seit Jahrzehnten versage? Wovon ich träume, aber es nie umzusetzen wagte aus Angst vor dem, wie andere darauf reagieren? Negatives Feedback schmerzt immer noch.

Im Altbekannten liegt Sicherheit. Veränderungen sind stets ambivalent.

„Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“ … diesen Satz habe ich vor Jahren in einer Ausbildung aufgeschnappt. Derzeit geistert er häufig durch meinen Kopf und wird auch vermehrt ausgesprochen, weil mir rundum an einzelnen Menschen und ganzen Organisationen eben jenes Verhalten auffällt.

Veränderung – ja! Möglichst alles soll besser werden.

Was anderes tun – nein! Etwas anders machen wollen wir nicht.

Das funktioniert leider in der Praxis nicht. Andere Ergebnisse erfordern andere Handlungen. Wer mehr von dem macht, was er/sie bisher getan hat, bekommt mehr von dem, was er/sie schon hat. Wie oft habe ich diese Weisheit anderen vorgepredigt. Bin ich darüber hinaus blind geworden, sie in meinem eigenen Handeln zu erkennen?

 Naja, immerhin hält mir das Leben einen überdimensionalen Spiegel vor Augen: mein gesamtes Umfeld. Wenn es mir rundum auffällt, dann bedeutet das, eben jenes Thema ist zeitglich in mir aktiv – sonst würde ich es nicht wahrnehmen. ALLE Themen des Menschseins sind stets um uns präsent. Doch unsere Wahrnehmung filtert genau jene heraus, die uns (unbewusst) beschäftigen.

Das ist genau so wie in einer vollen Wartehalle am Flughafen. Unzählige Gespräche in etlichen Sprachen werden geführt. Wir hören fokussiert genau Gespräche in den Sprachen, die wir auch verstehen. Der Rest ist „Hintergrundrauschen“.

Ergo: auch wenn mein Verstand anderer Meinung ist, ein Teil von mir blockiert jenen (finalen) Entwicklungsschritt in die Freiheit.

Ein Teil, der Angst hat vor dem Unbekannten, das sich am Ende dieses Weges – und damit am Beginn eines neuen Weges – finden wird.

Ein Teil, der in den Arm genommen werden will, dem es Vertrauen entgegenzubringen und Geborgenheit zu vermitteln gilt, denn dieser Teil wird darüber entscheiden, ob ich meine ersehnte Freiheit erlangen werde oder nicht.

Ein Teil, der in der nächsten Zeit viel Aufmerksamkeit von mir bekommen wird.

… und ich weiß auch schon, welchen Weg ich beschreiten werde, um diesem Teil all dies zu geben. Schließlich schmort dieser Teil von mir noch im emotionalen Fegefeuer.

Es ist an der Zeit, dass der Adler erneut seine Schwingen ausbreitet.

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