Zu Beginn dieser Woche folgte eine unerfreuliche Nachricht der anderen. Ohne ins Detail gehen zu wollen, es kam von allen Seiten: Familie, Job, Behörden … irgendwie schienen sich alle hinter meinem Rücken verschworen zu haben, mir den Nerv zu ziehen.
Dreimal tief durchatmen und weitermachen.
Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt. Lösungen entstehen und ich atme – diesmal gelassener – durch. Nebenbei frage ich mich:
Fügt sich alles zum Guten, weil ich tief in meinem Innersten davon überzeugt bin, dass das Leben stets einen guten Weg findet?
Oder habe ich diese Überzeugung aus Erfahrung gewonnen, weil sich bislang stets eine gute Lösung fand?
Oder sind gute Lösungen (ebenso wie ihr Gegenteil) stets Teil der Realität und es liegt an mir, sie zu wählen?
Oder ist vielleicht alles ganz anders?
Welch wunderbare Gelegenheit, um Fragen zu stellen, auf die es keine Antworten gibt… zum Glück keine Antworten gibt. Ich will es auch gar nicht wissen. Ich MUSS es NICHT wissen. Es ist unglaublich befreiend, nicht wissen zu müssen, warum sich alles so gefügt hat, wie es das tut.
Henne oder Ei?
Erschaffe ich die Realität oder bin ich Produkt?
Für beide Standpunkte gibt es Theorien, doch wie es tatsächlich ist, werden wir nie wissen. Diese Unwissenheit lässt Raum für die Suche, für Gedankenspiele, für Entwicklung. Raum für etwas, das sich dem menschlichen Verstand entzieht und das man nur fühlend erfassen kann. Raum für die nicht zu erklärende Überzeugung, dass es gut ausgehen wird.
Optimismus?
Ist es nicht die Natur jedes lebenden Wesens, optimistisch zu sein? Die kleinste Chance zu nutzen, um zu wachsen und aufzublühen? Sich über alle Schwierigkeiten, Zweifel und Ängste hinwegzusetzen und dem Licht entgegenzustreben?
Sind wir nicht alle geborene Optimisten? Was lässt uns von diesem Weg abkommen? Und wie finden wir wieder zurück?
Fragen, auf die es keine Antworten gibt, doch darüber nachzudenken, öffnet mitunter neue Horizonte. Ich wünsche eine spannende Gedankenreise 😉
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