In der vergangenen Woche habe ich ein experimentelles Format gestartet. Wie das klingt … voll professionell 😉
Scherz beiseite.
Seit Monaten habe ich den Eindruck, außer Arbeit nur noch Arbeit und sonst nichts am Hals zu haben. Covid sei Dank (Anmerkung: Sarkasmus), sind die Möglichkeiten an Freizeitaktivität mit Menschen drastisch eingeschränkt und werden es wohl noch einige Zeit bleiben. So richtig bewusst wurde mir das neulich beim Schifahren. Allein unterwegs zu sein, kenne ich auch von früher. Während der Liftfahrten ergaben sich aber stets nette Plaudereien. Diese fielen nun komplett weg, weil der Sessellift oder die Gondel nicht mehr mit „haushaltsfremden Personen“ geteilt wird.
Neue, andere Menschen treffen und sich austauschen – scheinbar unmöglich geworden in Zeiten wie diesen.
Schlimm für mich, denn ich entdecke gerne die Lebenswelten anderer, gewinne daraus Ideen und Inspiration für mich selbst. Dies ist nun deutlich eingeschränkt. Was also tun?
Nun, ich beschloss kurzerhand, einen Zoom-Raum unter dem Titel „Couchtime mit Lesley“ einzurichten. Ziel und Zweck: Plaudern über das Leben, ein wenig Philosophieren mit Gleichgesinnten, eine angenehme Zeit abseits des Alltags verbringen.
Da ich außer Arbeit nur Arbeit und sonst nichts am Hals hatte, blieb kaum Zeit, diesen Termin und damit das neue Format zu promoten.
Und ganz ehrlich: ich wollte es auch nicht. Diese Massenschreierei in den sozialen Medien, wer nicht was macht und das bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit überall kundtut … das ist nichts für mich.
Wer nicht wirbt, der stirbt … mit diesem Satz wurde ich schon während meiner kaufmännischen (auch so etwas gehört zu meinem Lebenslauf) Ausbildung konfrontiert. Mag sein, das dies auf viele Produkte zutrifft, aber ich bin kein Produkt. Ich bin ein Mensch. Ich erzähle meine Geschichte. Wer mich findet, bleibt vielleicht. Wer bleibt, erzählt vielleicht weiter. Und wenn nicht, ist das auch in Ordnung.
Ich wurde nicht Lesley, um irgendein Marketingziel damit zu erreichen, weder Reichweite noch Verkaufszahlen, Klicks oder wonach andere streben.
Ich wurde Lesley, um meine Borderline-Persönlichkeit auszubalancieren.
Ich bin Lesley, um einen Platz in meinem Leben zu haben, an dem ich uneingeschränkt ICH sein kann, ohne mich zu verdrehen, anzupassen oder dergleichen – was wiederum heilsame Effekte auf meine Borderline-Persönlichkeit hat.
Ich bin Lesley B. Strong – a fiery spark of joie de vivre
Wer mich findet, und Zeit mit mir oder meinen Büchern, Geschichten und Beiträgen verbringen möchte, ist jederzeit von ganzem Herzen willkommen. Die nächste Couch Time mit Lesley findet am Donnerstag, 22.04.2021 um 20:00 Uhr statt
Ach ja, die Premiere hat deutlich länger gedauert als geplant und wurde ein sehr netter Abend 😉