Du bist, was du denkst!
Dieses Postulat stelle ich hier in den Raum, ohne mich in die beinahe endlose Liste jener einzureihen, die dafür Grundlagen, Erklärungen und Beweise vorlegen.
Wer davon nicht überzeugt ist, wird es vermutlich auch aufgrund meiner Worte nicht werden. Dies hier wird also nicht ein Bekehrungsversuch, sondern einfach nur eine kleine Erinnerung an das, was viele von euch längst wissen und für sich akzeptiert haben, aber – ebenso wie ich – im Trubel des Alltags zwischendurch auch schon mal vergessen.
Insbesondere in Zeiten wie diesen, in denen wir von Bad News förmlich überrollt werden und an jeder (virtuellen) Ecke das böse C-Wort lauert.
Ja, es ist eine Zeit, wie die meisten von uns sie nie zuvor erlebt haben.
Ja, es ist eine Zeit, die von uns allen viel verlangt, direkt in unseren Alltag eingreift und unsere Handlungen beeinflusst.
Ja, es ist eine Zeit, die Dummheit und Ignoranz ebenso zum Vorschein bringt wie auch das Beste, das Menschen zu geben haben: Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft, Rücksicht und Mitgefühl.
Ja, es ist eine Zeit, die als Krise gesehen werden kann – oder als Chance auf Veränderung, Weiterentwicklung und Wachstum – oder als beides.
Achte auf dich – und deine Gedanken!
Lass dich nicht von der Welle fortreißen in eine einseitige Wahrnehmung.
Schau nach draußen.
Die Sonne scheint. Das frische Grün der Triebspitzen an den Bäumen verdrängt das graubraun des Winters. Überall leuchten bunte Blüten, zwischen denen sich die ersten Schmetterlinge tänzelnd im Wind treiben lassen. Es ist Frühling! Das Natur erwacht – wie jedes Jahr – aufs Neue. Das Leben zeigt auf eindrucksvolle Weise, was wir Menschen mitunter vergessen: es geht weiter. Mit jedem neuen Tag. Veränderung ist ein Teil des Lebens. Etwas wächst, erblüht, gedeiht – um irgendwann wieder zu vergehen. Der ewige Kreislauf des Lebens.
Das Osterfest steht vor der Tür. Ein Fest, an dem die Auferstehung und damit das Leben an sich, gefeiert wird.
Ich bin nicht religiös. Ich bin spirituell. Ich blicke durch das Fenster hinaus in die Welt und sehe die Botschaft von Leben und Liebe auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht. Das gibt mir Kraft, Hoffnung und Vertrauen, Tag für Tag.
Ja, es ist eine Zeit, wie sich niemand von uns so gewünscht hat, doch sie ist nun einmal da, und es liegt an uns, einen Weg zu finden, damit umzugehen, zu bestehen und daraus zu lernen, zu wachsen, reifer und weiser zu werden. Oder einfach nur unser Vertrauen zu behalten. Oder unseren Humor. Was auch immer … richte deinen Blick auf das Schöne und die Lebendigkeit vor deinem Fenster. Das andere ist da, gewiss, aber wer sagt, dass es schneller verschwindet, wenn wir es ständig anstarren?
Das Coronavirus kann meine Bewegungsfreiheit einschränken, aber nicht meine Gedanken. Die sind frei, in jedem Augenblick. Und wie schon im Talmud geschrieben steht …
„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte, achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen, achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten, achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter, achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!“
In diesem Sinne wünsche ich dir ein lebendiges Osterfest mit deinen Lieben.
Achte auf dich – und deine Gedanken.
Ach ja, für den heutigen Beitrag habe ich ein Bild von Cherry Plum gewählt. Diese Blüte gilt als die Bachblüte für Gelassenheit und wird angewendet bei Gefühlschaos und unbeherrschbaren Gefühlen. Als Borderlinerin steh ich auf Cherry Plum 😉